„Nehmen Sie Kürbis und Filzstift zur Hand“
Mit diesen Worten beginnt die Anleitung zum Kürbis-Schnitzen, aber sie war gar nicht erforderlich.
Am 26. Oktober trafen sich um 14 Uhr kleine und große Handwerker am Feuerwehrhaus in Seebergen zum „Tag des Kürbisses“. Gemeinsam schufen viele Hände wahre Dekorations-Kunstwerke. Lydia Wiebalk, die diese Aktion gemeinsam mit Hiltraut Grote und Jörg Rosenboom geplant und vorbereitet hat, gab nach der Begrüßung noch die Regieanleitung: „Kerne und Fasern trennt bitte gut vom Kürbisfleisch, denn wir möchten noch eine Suppe für Euch alle kochen!“ Und schon ging es los. Mit oder ohne Schürze vor dem Bauch fachsimpeln die Kürbis Schnitzer über die richtige Mimik, die Wandstärke, die stehen bleiben soll, runde oder eckige Augen und ob der Mund ein, zwei oder gar keine Zähne hat. Jeder und jede hatte ein eigenes Werkzeug mitgebracht. Sogar ein Profischnitzset mit verschiedenen Sägen wurde ausgepackt.
Wer es selbst schon einmal versucht hat, ahnt, wieviel Kraft man beim Bearbeiten eines Kürbisses aufwenden muss. Gut also, dass Väter und Mütter da waren, die hilfreich die eine oder andere Krafterschöpfung bei den Kindern überbrücken half. „Die wilde 13“ so könnte man das Ergebnis dann beschreiben. Denn 13 schön schaurige Gesichter versammelten sich auf dem Tisch in der Maschinenhalle der Feuerwehr. Ausgestattet mit brennenden Teelichtern konnte der interessierte Betrachter hier schon eine kleine Vorahnung bekommen, wie toll die Seeberger Gärten in diesem Herbst geschmückt sein werden.
Und der Plan mit der frischen Suppe ging auch auf. Fast unbemerkt werkelten die beiden Köchinnen in der Küche und zauberten eine leckere Suppe. Als Highlight gab es zusätzlich noch frisches Kürbisbrot. Etwas müde aber frisch gestärkt machten sich die Kürbis-Schnitzer nach dem Abschlussfoto auf den Heimweg. „Das hat Spaß gemacht! Lasst uns das nächste Jahr noch einmal machen!“ sagten alle beim Verabschieden und mit einem großen Dankeschön an die Feuerwehr, die an diesem Nachmittag gemeinsam mit dem Organisationsteam einen tollen Rahmen für die Aktion zur Verfügung gestellt hat.
„Der Tag des Kürbisses“ war der erste von einer ganzen Reihe von „Tagen des…“, die ab jetzt und im kommenden Jahr stattfinden werden. Sie zählen zu den Aktivitäten zum Jubiläumsjahr “300 Jahre Seebergen“. Derzeit laufen die Planungen auf Hochtouren. Ein Koordinationsteam aus Mitgliedern der Vereine und engagierter Seebergerinnen und Seebergern tüfteln seit ein paar Wochen an der Gestaltung der Feierlichkeiten. Auf der Facebook-Seite „Was-geht-in-Seebergen“ werden die Aktivitäten nach und nach angekündigt. Natürlich erfolgen Einladungen und Infos auch über den gelben Zettel und den Utkiek.
JKR